Vorwärts mit Integration in Hamburg: 84% der Hamburgerinnen und Hamburger fühlen sich wohl mit einem/einer Afrikaner/in als Nachbar

Umfrage:

  • 76% der Hamburgerinnen und Hamburger fühlen sich wohl in Bezug auf die Heirat eines Familienmitglieds mit einem/einer Afrikaner/in  
  • 84% der Hamburgerinnen und Hamburger fühlen sich wohl mit einem/einer Afrikaner/in als Nachbar
  • 98% der Hamburgerinnen und Hamburger fühlen sich in ihrer Stadt wohl

„Die Bevölkerungsumfrage dient der Information darüber, welche Ansätze des Integrationskonzeptes fortgesetzt werden können und wo ggf. weiterer Handlungsbedarf ist“

Umfrage: 98% der Hamburgerinnen und Hamburger fühlen sich in ihrer Stadt wohl

Im Auftrag der Sozialbehörde hat das Projektbüro Angewandte Sozialforschung der Universität Hamburg eine Bevölkerungsumfrage zum „Zusammenleben in Hamburg“ durchgeführt. Ziel dieser Befragung waren die Analyse und die Bewertung des Standes der Integration und der Qualität des Zusammenlebens und des Zusammenhalts in der Stadt

Ein zentraler inhaltlicher Schwerpunkt des im Februar 2014 vorgelegten Integrationskonzeptes ist die Zielsetzung, den Zusammenhalt von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund zu stärken. Zugleich wird der Anspruch formuliert, Integration bzw. Integrationsfortschritte sichtbar und messbar zu machen.

Die Bevölkerungsumfrage dient der Information darüber, welche Ansätze des Integrations-konzeptes fortgesetzt werden können und wo ggf. weiterer Handlungsbedarf ist

Erfragt wurde darüber hinaus die jeweils individuelle Einstellung zu ausgewählten Personengruppen.

  • Die befragten Hamburgerinnen und Hamburger fühlen sich wohl an ihrem Wohnort: 98% von ihnen gaben an, sich in ihrem Stadtteil und in der Hansestadt insgesamt wohl zu fühlen.
  • 90% der Befragten sind der Ansicht, dass Deutsche und Zuwanderer in ihrem Stadtteil gut miteinander auskommen. 94% begrüßen es, wenn in ihrem Stadtteil Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenleben.
  • Die Ergebnisse zeigen, dass sich 55% der Deutschen noch mehr Kontakt zu Zuwanderern wünschen und sich mit 60% auch ein ähnlich großer Anteil der Zuwanderer mehr Kontakt zu Deutschen ohne Migrationshintergrund wünscht.
  • 52% der befragten Migrantinnen und Migranten bezeichnen sich selbst eher nicht als solche.
  • Menschen mit Migrationshintergrund berichteten in 29% von Benachteiligungen bei Hamburger Behörden und in 28% bei der Wohnungssuche.
  • Die Einstellungen zu Sinti und Roma sind insgesamt weniger positiv als zu allen anderen abgefragten Gruppen.
  • Die Einstellungen von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund unterscheiden sich im Großen und Ganzen nicht sehr.

Eine überwiegende Mehrheit, nämlich 75 % der Befragten ohne Migrationshintergrund und 68 % der Befragten mit Migrationshintergrund, stimmt der Aussage zu, dass Zuwanderer in Hamburg bei der Wohnungssuche benachteiligt werden.

Zentrales Element für ein gelungenes Zusammenleben in einer Gesellschaft ist die wechselseitige Anerkennung und Toleranz der Mitglieder dieser Gesellschaft untereinander. Es gibt unterschiedliche Fragen, mit denen die Akzeptanz gegenüber Angehörigen verschiedener Bevölkerungsgruppen gemessen werden kann. Ein häufig angewandtes Konzept enthält Fragen zur sogenannten sozialen Distanz.

Die von uns verwendeten Fragen erheben, inwieweit Personen Beziehungen mit Angehörigen unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen als angenehm oder unangenehm empfinden. Dazu haben wir zwei gängige Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens ausgewählt, die einen deutlich unterschiedlichen Grad an persönlicher Nähe und Intimität mit sich bringen: zum

einen Beziehungen zu Nachbarinnen und Nachbarn, zum anderen eine Einheirat in

die eigene Familie.

BASFI (2014)

(additional fotos, African Heritage)

www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/4419088/2014-12-08-basfi-umfage-zusammenleben-in-hamburg/

 

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