L: Hon. Kenneth Gbandi, Herr Kazim Abaci (SPD Integrationssprecher) Frau Irene Appiah, Herrn  Andreas Dressel (SPD Fraktionsvorsitzender), MBA Clement Klutse

Thema: Integration in Hamburg effizient, gerecht und leistungsorientiert gestalten

Die Gespräche zwischen African Consultative Forum (ACF) und den politischen Parteien in Hamburg halten an. Nach der CDU im August letzten Jahres,  hat ACF  – African Consultative Forum – heute am 18.01.2013 den Fraktionsvorsitzender der SPD,  Herrn Andreas Dressel und den Integrationssprecher Herrn Kazim Abaci,  im Hamburger Rathaus getroffen.  Integration ist nicht nur ein gemeinsames Anliegen für eine bessere Gesellschaft, sondern auch der Startschuss für ein neues Hamburg und  ein neues  Deutschland, denn die politische Agenda wird durch Themen wie Integration von Migranten viel diskutiert. Doch gleichzeitig entstehen viele  Probleme.  Werden beispielsweise Hamburg und Deutschland das Potential ihrer Migranten und in diesem Fall Menschen mit afrikanischer Herkunft nutzen?

 

 

African Consultative Forum – ACF – als  Beschleuniger

Ausgangspunkt für das Gespräch war  das ACF als unparteiisch  und Think-Tank für Afrikaner in Hamburg  vorzustellen,  ein Vorbild für die afrikanische Community  in Hamburg  zu sein und  den Zusammenhalt  in der Gesellschaft zu stärken.

Das Gespräch fand gegen 15:15 Uhr  in einer freundlichen und lockeren Atmosphäre im Büro von dem Bürgerschaftsfraktionsvorsitzenden  der SPD Andreas Dressel statt.

1st L) Integrationssprecher Herrn Abaci, Dr. David Okeke und 3rd L) Frau Carola Veit (SPD), Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft

Anwesend waren seitens  ACF,  Herr Gbandi,  selber Mitglied und  Sprecher der Arbeitsgruppe „Antidiskriminierung/Interkulturelle Öffnung“  des  Integrationsbeirats des Hamburger Senats und erster Sprecher des ACF,  Frau  Irene Appiah, Stellvertreterin  für „Bildung, Arbeit und Wohnung“, Dr. David Okeke, mit dem Ressort „Wissenschaft und Forschung“ und MBA Clement Klutse zuständig für „Integration, Wirtschaft und Finanzen“.

Nach einer kurzen Vorstellung des ACF Teams durch Herrn Gbandi  präsentierte Herr Clement Klutse das ACF.  Dieser stellte ACF als eine heterogene Gruppe vor, repräsentativ für Afrikaner in Hamburg mit verschiedenen Nationalitäten.  Auch dient das ACF als Lobbygruppe  mit Information, Orientierung und Unterstützung Charakter  für in Hamburg lebende Afrikaner. Das Ziel ist Diskriminierung  zu bekämpfen und Diversity  oder Vielfalt in der Öffentlichkeit und insbesondere in Unternehmen zu fördern. Auch sprach er die Schwierigkeiten der Afrikaner beim Zugang zu den gesellschaftlichen Ressourcen an, speziell in Sache Existenzgründung, Wohnung und Arbeit.

Herr Gbandi setzte einen Akzent auf der  Leistungen, die das  ACF seit sein Gründung erbracht hat. Darunter sind  Infoveranstaltungen  für die Afrikanische Community mit dem Präsidenten des Polizeipräsidiums Hamburg, dem Vorsitzender der Agentur für Arbeit Hamburg oder auch mit dem Leiter der  Behörde für Inneres.  Auch die geplanten Aktionen für 2013 mit wichtigen Akteuren wurden thematisiert,  wie z.B. die Ausbildung oder Studienmöglichkeiten für  Afrikaner bei der Polizei Hamburg oder der kommende ACF Kongress. Alle diese Veranstaltungen werden aus den privaten Mitteln der ACF Mitglieder finanziert. Herr Gbandi sieht AfrikanInn  in Hamburg als Bereicherung für der Hamburger Gesellschaft und bittet deshalb um Unterstützung der Arbeit des ACFs.

Sachliche Analyse statt pauschale Urteile

Frau  Irene Appiah,  (selber von der Schulbehörde) setzte eine große Betonung auf die Schwierigkeiten  von afrikanischen Kindern im Bildungsbereich und die hohe Schulabbrecherquote (2/3)  und plädierte für mehr Synergie und Unterstützung bei der  Sprachförderung und  dem Finden von Praktikums plätzen.

Dr. David Okeke erinnerte daran, dass besonders unter dem  ehemaligen Ersten Bürgermeister Henning Voscherau  ein regelmäßiger Meinungsaustausch  zwischen der afrikanischen Gemeinde und der Hamburger Regierung stattgefunden hat.  Dr. Okeke plädierte für eineregelmäßige, enge Kooperation zwischen den Fraktionen und der afrikanischen Gemeinde.

Seitens der SPD, hatte  Herr Andreas Dressel, der  Fraktionsvorsitzender,  mit Nachdruck das Problem der Diskriminierung von Menschen mit afrikanischen Wurzeln angesprochen und der Versprechen abgegeben, dass sich seine Partei bei Themen Diskriminierung und Integration stärker aggregieren würde. Weiter wurde mehr Unterstützung  zugesagt.

Der Integrationssprecher der  SPD Herr Abaci, selber mit Migrationshintergrund und auch Mitglied des Integrationsbeirats,  konnte benennen, wo die Schwierigkeiten für Migranten und insbesondere für Menschen der afrikanische Community liegen. Seiner Meinung nach sollten die Organisationen von und für Migranten von der Stadt besser gefördert und gestärkt werden, um effizienter und effektiver arbeiten zu können.

Alle Anwesenden waren der Meinung, dass eine gleichberechtigte Teilhabe  der  Afrikaner am sozialen und wirtschaftlichen Leben in Hamburg  wünschenswert wäre, um die Integration zu stärken.  So  sind  alle verblieben, die Kooperation in der Zukunft  zu vertiefen.

Nach dem Gespräch wurde ein Gruppenfoto gemacht, zu dem auch Frau Carola Veit (SPD), Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft,  anwesend war.  Die Sitzung endete gegen 16:20 Uhr.

Die Gespräche zwischen dem  African Consultative Forum (ACF) und den politischen Parteien in Hamburg  werden  am 14.03. 2013 mit der FDP fortgesetzt.

AH Team

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