Die afrikanische Diaspora in Hamburg als Mehrwert für die Wirtschaft erkennen!
Die Konsultationen zwischen dem African Consultative Forum (ACF) und verschiedenen Akteuren in der Hansestadt Hamburg setzen sich fort. Nach einzelnen Treffen auf politischer Ebene in den letzten Tagen, hat nun ein Meeting zwischen dem ACF und der Handelskammer Hamburg, Geschäftsbereich International am 31.01.2013 stattgefunden. Ziel ist es, African Consultative Forum -ACF- als Kooperationspartner für die Handelskammer in Hamburg zu positionieren und die Wirtschaftsinteressen deutscher Unternehmen auf dem afrikanischen Markt zu unterstützen. Außerdem sollen die Interessen der afrikanischen Geschäftsleute in Hamburg vertreten werden.
Das Gespräch fand gegen 15:00 in der Handelskammer statt.
Anwesend waren seitens der Handelskammer Fr. Cornelia KAHL, Geschäftsbereich International – in der Handelskammer , Herr Timm ROHWEDER, Geschäftsbereich International, mit Ressort Außenhandelsförderung und Herr Audrius VAITIEKUNAS, Geschäftsbereich International mit Zuständigkeit Recht des Außenhandels.
Für African Consultative Forum – ACF- waren Hon. Kenneth GBANDI, erster Sprecher von ACF und Vertreter Afrika Region Integrationsbeirat des Hamburger Senates, MBA Clement KLUTSE ACF, zuständig für Integration, Finanzen und Wirtschaft, und Alexander SIPUA, ACF anwesend.
Inhaltlich, ging es um zwei wichtige Themen:
– Welche Rolle spielt der African Consultative Forum -ACF – als Institution der afrikanische Diaspora in Hamburg beim Marktzugang international ausgerichteter Firmen auf dem afrikanischen Kontinent? und
– Der kommende ACF Kongress
Afrika: Ein neuer Markt entsteht
Afrika ist in vielen westlichen Medien bekannt als ein Ort wo Armut, Krieg, Aids und Malaria herrschen. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Denn Afrika ist auch eine der dynamischsten Regionen der Welt. Laut Statistiken des State Department der US Regierung, von der Weltbank und dem IWF liegen sieben der zehn wachstumsstärksten Länder (der Welt) in den vergangenen Jahre in südlich der Sahara — also dort, wo nach Ansicht vieler Europäer nur Elend und Chaos herrschen.
Nach einer Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird Subsahara- Afrika auch in 2013 Wachstumsraten zwischen fünf und sechs Prozent vorweisen können. Also weitaus mehr, als der IWF derzeit den Industrieländern und der Weltwirtschaft prophezeit.
Im Gespräch zwischen dem ACF und der Handelskammer Hamburg waren alle Anwesenden der Meinung, dass die Geschäfte zwischen deutschen Firmen und Ländern in Afrika nicht immer reibungslos verlaufen. Dieses wurde durch zahlreiche Beispiele während des Gesprächs von allen Seiten dargelegt. Dennoch, trotz aller Probleme bieten einzelne Länder in Afrika viel Potenzial für erfolgreiche Geschäfte. Afrikas Jugend und eine schnell wachsende Bevölkerung (eine Milliarde Menschen) bieten auch deutschen Unternehmen ungeahnte Absatzmöglichkeiten. Hier ist die afrikanische Diaspora als Brückenbauer gefragt. ACF hat ein integriertes Konzept entwickelt und möchte durch eine Kooperation mit der Handelskammer Hamburg an folgenden Stellen aktiv werden:
– Weitergabe von Anfragen und Informationen mit Afrika-Bezug
– Positionierung als kompetente Ansprechpartner
– Realisierung einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung (geplant: Juni 2013)
Eine Überlegung seitens der Handelskammer mit der Etablierung einer dauerhaften Kommunikationsplattform (Jour Fixe o.ä.) wurde von Herr ROHWEDER in die Diskussion eingebracht.
Frau Cornelia KAHL mit Ihrer mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Handelskammer, sieht in der jetzigen Initiative des ACF ein positives Signal und hat Ihre Unterstützung für das Vorhaben zugesagt. Sie erwartet nun konkrete Vorschläge für das Programm der Veranstaltung und Namen der afrikanischen Partnerunternehmen.
Für Herr Audrius VAITIEKUNAS ist ein Versuch dieser Kooperation auch aus strategischen Gründen von großer Bedeutung.
Unternehmenserfolg in Afrika: Potenzial und Besonderheiten
Das African Consultative Forum -ACF- legt großen Wert auf den bevorstehenden Kongress. Inhaltlich wird es darum gehen Business in Afrika in Zusammenarbeit mit der afrikanischen Diaspora in Hamburg anzustoßen.
Die Märkte in Afrika unterscheiden sich nicht nur wesentlich von den Märkten wie in Deutschland, sie erfordern auch eine entsprechende, zum Teil radikale Anpassung der bisherigen Geschäftsmodelle und -strategien. Fehlende Marktinformationen und mangelnde Infrastrukturen sind einige der Herausforderungen für deutsche Firmen in Afrika.
Durch den geplanten ACF Kongress in Kooperation mit der Handelskammer werden afrikanische Guest Speaker und Geschäftsleute zu Wort kommen und ihre Sicht und Expertise über Afrika im Kontext der deutschen Wirtschaft präsentieren. B2B Meetings werden initiiert und realistische Geschäftsmöglichkeiten in Afrika aufgezeigt.
Das Gespräch endete gegen 16:00 in einer positiven Atmosphäre mit Gruppenbildern in der schönen Eingangshalle der Handelskammer, verbunden mit vielen Hoffnungen auf eine erfolgreiche Kooperation.
AH